In Tokyos linksalternativen Stadtteil Kōenji sind durch Corona-bedingte Schließungen auch linke und gegenkulturelle Orte akut in ihrer Existenz bedroht. Neben der Forderung nach einer finanziellen Hilfe seitens der Regierung, ist mittlerweile auch ein Mietenstop im Gespräch.
Die Nantoka-Bar im Tokyoter Stadtteil Kōenji ist ein wichtiger Treffpunkt für AktivistInnen, Freaks, Alternative etc. Weiterlesen →
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Der 11. Februar ist der japanische Nationalfeiertag. Und so gut wie jedes Jahr kam es ach diesmal von linksradikaler Seite zu Demonstrationen gegen das japanische Kaisersystem bzw. den japanischen Nationalstaat als solchen. Dem gegenüber stehen auch nationalistische Demos und Events von rechtsextremen Gruppen bzw. auch des Staates und ihm nahestehender Gruppen.
Doch warum demonstrieren Linke überhaupt gegen den japanischen Kaiser? Und was wird am japanischen Nationalfeiertag überhaupt gefeiert? Ich habe in Tokyo eine Demonstration besucht und versuche ein paar Antworten zu geben.
Ein Gaisensha (街宣車) genannter Kundgebungswagen, typisch für japanische rechtsextreme Gruppen. 11.2.2020 in Tokyo vor dem Bunkyo Civic CenterWeiterlesen →
Am 12. Januar 2020 ereigneten sich Japanweit mehrere Demonstrationen gegen die aktuelle Regierung des rechtsnationalen Premiers Shinzo Abe. Alleine in Tokyo versammelten sich an die 3000 Personen. Die Proteste, welche vor allem von linken Gruppen getragen werden, haben jedoch eine längere Vorgeschichte.
12.1.2020 in Nagoya, Japan. Demo gegen die Regierung Shinzo Abe.Weiterlesen →
Daizo, ein Aktivist des Tokyoter autonomen Zentrums TKA4 sprach im August 2019 in Dresden auf Einladung lokaler AktivistInnen über die Geschichte und Gegenwart anarchistischer Bewegungen in Iniativen. Der Beitrag ist auf Englisch und deswegen auch für viele nicht-japanisch-sprachige Menschen interessant.
Für die November-Ausgabe der „Kärntner Allgemeinen Zeitung“, für die ich als Japan-Korrespondent arbeite, habe ich einen Kommentar rund um die Inthronisierung des neuen japanischen Kaisers und der damit verbundenen linken Protestdemos geschrieben. Interessierte LeserInnen erhalten die Monats-Straßenzeitung bei verschiedenen StraßenverkäuferInnen in ganz Kärnten/Koroška oder auf Anfrage direkt bei der Redaktion.
kaz. Japan Korrespondent @Gregor_Wakounig berichtet aus Tokyo. In der November Ausgabe!
Wir schreiben übrigens nicht vom Presseagenturen ab, sondern recherchieren eigenständig! Das nennt sich unabhängiger Journalismus. Subventionsfrei.
Für 10 Yen kann man sich in Japan fast an jeder Ecke antifaschistische Demo-Plakate ausdrucken. Dafür sorgt ein System landesweit vorhandener Mini-Supermärkte.
Ende März besetzten AktivistInnen, Obdachlose und TagelöhnerInnen das vor dem Abriss stehende „Airin Center“ in Osakas Elendsviertel Kamagasaki (釜ヶ崎). Das Gebäude ist seit den 70ern für hunderttausende Menschen Obdach, Zufluchtsstätte und Ort der sozialen und politischen Selbstorganisierung. Damit gibt es in Japan neben dem Yoshida-Ryō derzeit zwei aktive Hausbesetzungen.
Logo der Besetzung. Zu sehen ist ein Dampfkessel (Kama), welcher dem Stadtteil seinen Namen gibt.Weiterlesen →
2015 gab es eine asienweite Kampagne gegen Krieg und Militarismus, welche von autonomen und anarchistischen Gruppen getragen wurde. In Tokio wurde darum in einer recht ungewöhnlichen Aktion die Polizei überlistet und ein Auto zerdeppert.
Am 3.2.2019 fand im Tokioter Stadtteil Shinjuku eine rechtsextreme Demo statt, welche von antifaschistischen Protesten begleitet wurde. Im Vorfeld der olympischen Spiele 2020 ist in Tokio eine Diskussion im Gange, wie denn mit etwaigen rassistischen Protesten umgegangen werden soll.